Diese Seite gehört zum Bereich “Phönix- Projekte. Der Beginn wäre hier: Phönix-Projekte

2003, Vor-Vorbesprechung für “Das Relikt” (2004):

Martin: “Wir brauchen Dinosaurier”. 20 Paar Augen sehen mich an.
Ich: “Erm... kein Problem. Vielleicht eine Art T-Rex...”
Martin: “Neinnein, Du verstehst nicht: Wir brauchen eine Herde Dinosaurier”.

So etwas kann man nicht allein erledigen. Wir einigten uns auf einen 2-Raptoren-Jagdtrupp, ich quartierte mich eine Woche in Hamburg ein und schaffte in dieser Zeit nur einen winzigen Ausschnitt des Projektes.

Der Vorteil, wenn jemand anderes die Projektleitung hat, ist, das man sich gut auf seine eigene Arbeit konzentrieren kann. Man schlägt Ideen vor, muß aber damit leben, wenn etwas anders gemacht wird. Ich hoffe, ich war nicht zu zickig...
Oben links: Kopf (man beachte das Trinkglas als Größenvergleich). Aus einem geklebten Schaumstoffkasten geschnitzt und mit Lötkolben verödet. Er wird wie ein Hut auf dem Kopf getragen. Der Puppenspieler sieht später durch ein Loch im Hals unmittelbar unter dem Kopf.
Oben rechts: Anprobe. Kopf und Körper müssen proportional zusammenpassen. “Skelett” aus Schaumstoffplatten.

Oben links: Wenn man zwei identische Modelle ohne Bauplan baut, wiederholt man nach einiger Zeit die Arbeitsschritte an Nr2, weil sich sonst keiner mehr erinnert.
Oben rechts: Ausbau. Die Rippen aus schwarzerm Schaumstoff sind mit Stoff verstärkt, Volumengeneration aus Polsterschaumstoff.

Wie soll ein Saurier angreifen? Es war klar, das sie nicht besonders schnell werden würden. Natürlich kriegen sie große Klauen, aber der eigentliche Plan ist anders: Wenn der Saurier von Monsterjägern eingekreist ist, dreht er sich. Wer vom Schwanz getroffen wird, kriegt Trefferpunkte abgezogen.

Oben rechts: 4 Beine. Polsterschaumstoff. Silhouetten auf Pappe vor einem stehenden Menschen gezeichnet. Wir wollen die “falsch geknickten” Beine eines Zehengängers.
Oben links: Seitenteile angeklebt, Klebestellen mit Stoff verstärkt.

Oben: Immer wieder Anprobe. Das Bein des Menschen muß normal stehen können. Auf diesen Schaumstoff reagierte ich etwas allergisch, aber nachdem ich eine Weile Martins Atelier vollgesabbert hatte, bot sich die Lösung unten an...

Oben: Unterbau angezogen und geschlossen (Platten mit Klettband). Sie sind noch nicht selbstjustierend, haben aber den Job erledigt.

Und in diesem Stadium hab ich Martin zurückgelassen (Urlaub vorbei). Und er hat das draus gemacht:

Oben: 2 Masken, gleiche Vorgaben, 2 Künstler, aber 2 Stile. Das Finish muß deswegen aus einer Hand stammen.
Er ist gut, oder?

Oben Mitte & rechts: Wenn der Saurier seinen Kopf soweit runternimmt, das man die Köpfe der Gegner nicht mehr sehen kann, ist nicht zu erkennen, wie das Monster sich orientiert. Aber es sieht Dich...

Oben: eine Werkstatt, die es schon lange nicht mehr gibt... Man kann Rux irgendeinen bereits getrockneten Farbton zeigen, und er mischt ihn passend nach. Und er tut Dinge mit Schaumstoff.... Klauen und Armröhren.

Oben: Und da sind sie. Fotos können das Spiel nicht richtig beschreiben. Jederzeit wieder. Gerne.

Oben: Dino-Logistik.
Aber ich bin mir sicher, er hätte lieber eine Herde gehabt.
last edit Oct 2016, jun17