Oben: maximale Winkelung des Ellenbogens.
Vielleicht noch etwas Gelenkphilosophie: Gelenke für ein Outfit, das dem Träger ein größeres Volumen geben soll, als er eigentlich hat, sind problematisch: Bei kompletten Schaumstoffoutfits (wie den Golems), bei denen es keine überlappenden Teile gibt, muß der Puppenspieler das Volumenmaterial der Gelenke mit seiner Körperkraft komprimieren. Das ist auf die Dauer anstrengend und belastet die Gelenkzonen des Kostüms, ist also nur für vorrübergehende NSC-Auftritte geeignet. Bei einer Stahlrüstung macht es nichts, wenn Teile aufeinander scheuern- bei einer Schaumstoffrüstung würde es zu Abrasionsschäden führen (und alberne Geräusche machen). Bei meiner Rüstung funktionieren die Gelenke der Arme anders: Es gibt keine. Die einzelnen Panzerteile liegen so auf verschiedene Volumenschichten, das Überlappungen sich nicht berühren und scheuern, sondern Platz haben (der Ellenbogenschild kann die untere Schulterkachel niemals berühren). Das führt dazu, das die unten liegenden (nicht sichtbaren) Volumenschichten bei Bewegung zwar Kontakt kriegen, die aufliegenden überlappenden Panzerteile der Außenhaut davon aber nicht betroffen sind (daher kein Scheuern, kein Abrieb, alles ok). Die Volumenschichten wiederum liegen nicht auf Gelenken, sondern mit möglichst minimaler Berührungsfläche auf unbeweglichen Körperstellen (beim Arm z.B. äußeres Schlüsselbeinende und Unterarm Höhe Ellenbogen). Deswegen ist die Rüstung beweglich (also schnell), luftunterströmt (komfortabel) und die Leichtbauweise macht das Ganze über lange Zeit tragbar.
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